Fachkultur und Sprachregion

Sprachregionale Distanzen und Differenzen in wissenschaftlichen Disziplinen

Thema

Inwiefern kommen in den Fachkulturen einzelner Natur- und Geisteswissenschaften sprachregionale Differenzen zum Tragen?

Diese vergleichende Untersuchung des beruflichen Selbstverständnisses von Universitätsprofessor_innen beruht auf qualitativen Fallstudien in den Disziplinen Biologie und Geschichte. Dabei stehen insbesondere die Fragen im Zentrum: Wie deuten Geschichts- und Biologieprofessor_innen ihre Funktion in Forschung, Lehre und Dienstleistung vor dem Hintergrund des Strukturwandels der Universität in den 1990er Jahren und welche Rolle spielt in dieser Hinsicht die Zugehörigkeit zum deutsch- oder zum französischsprachigen Kulturraum?

Methode

Narrative Interviews mit Universitätsprofessor_innen in der deutsch- und der französischsprachigen Schweiz, qualitative Sequenzanalyse.

Publikationen

Gilbert, A.-F. (2001): «HistorikerInnen als ExpertInnen – Strategien des Umgangs mit einer neuen Herausforderung.» In: Traverse. Zeitschrift für Geschichte. Revue d’histoire, 2001(2):27-40.

Streckeisen, U., Diem, M., Franzen, A., Gilbert, A.-F. & M. Merz (2001): Fachkultur und Sprachregion. Sprachregionale Distanzen und Differenzen in wissenschaftlichen Disziplinen. Schlussbericht an den Schweizerischen Nationalfonds, Bern.

Ausgewählte Vorträge

«L’émergence de nouveaux sites de la production du savoir: le cas des historiens.» Communication à la Summer School Knowledge in Plural Context. Science, Technology and Society Studies in Switzerland, Université de Lausanne, septembre 2001.

«Universitäre Traditionen: Deutschland und Frankreich im Vergleich.» Vortrag im Rahmen des Kolloquiums von Prof. Dr. U. Oevermann, Johann Wolfgang Goethe – Universität Frankfurt am Main, Februar 1999.